Tanken in den USA
Das Tanken in den USA unterscheidet sich zu Deutschland vor allem darin, dass man in den USA zuerst bezahlen muss, bevor man tankt. Der Amerikaner hat mit dem Tankwart kaum Kontakt, weil die Bezahlung direkt an der Zapfsäule erfolgt.
Günstiger Tanken in den USA ➜ meine Tipps ✔
Da es sich bei deutscheskonto.org um ein Spezialportal für Bankkonten und Karten handelt, beginne ich mit dem Einsparpotenzial beim Bezahlvorgang.
Normalweise werden Kreditkarten zum Bezahlen an Tankstellen verwendet. Obwohl es einfach und bequem ist, möchte ich Ihnen aus Kostengründen davon abraten.
Wie Sie vielleicht in diesem Artikel gelesen haben, fällt je nach Kartenanbieter ein Auslandseinsatzentgelt in Höhe von 1,5 bis 1,99 Prozent bei unseren vorgestellten Karten an.
Es gibt andere Anbieter, die bis zu 2,99 Prozent Aufschlag verlangen, wenn Sie Zahlungen in einer anderen Währung als Euro vornehmen. Der US-Dollar ist eine andere Währung.
Lösungsideen!
1. Barzahlung
Sie fahren an die Zapfsäule, merken sich die Nummer der Säule und gehen in das Tankstellengebäude. Dort sagen Sie, dass Sie beispielsweise für 30 Dollar tanken wollen. Sie bezahlen 30 Dollar und die Säule wird für 30 Dollar Kraftstoff freigeschaltet.
Klappt wunderbar, habe ich selbst mehrmals so gemacht.
Doch woher bekommen Sie das US-Bargeld? Falls Sie kein lokales Konto bei einer US-Bank haben, kann ich Ihnen nur dringend empfehlen, rechtzeitig vor der Reise die kostenlose DKB Visa Card zu beantragen. Die DKB ist die einzige deutsche Bank, die Ihnen die in den USA üblichen lokalen ATM-Gebühren beim Bargeldbezug erstattet.
Weitere Infos dazu finden Sie in meinem „Test: kostenlos in den USA Bargeld abheben“.
2. Scheckzahlung
Haben Sie sich vor Reiseantritt American Express Traveler’s Cheques (Reiseschecks) besorgt, dann können Sie diese an den vielen Tankstellen in den USA einlösen.
Die kleinste Stücklung der Schecks beträgt 50 USD. Das ist sehr praktisch. So tanken Sie beispielsweise für 30 Dollar und erhalten noch 20 Dollar in bar als Wechselgeld zurück (und sparen sich somit Abhebegebühren am Geldautomaten!).
Für die Einlösung der Schecks fällt keine Gebühr an. Die Gebühr bezahlten Sie bereits mit der Ausstellung. Meist beträgt sie 1 % der Summe, ist also günstiger als das Auslandseinsatzentgelt, und mit etwas Planung haben Sie die Chance, die Schecks zu einem für Sie günstigen Wechselkurs zu bekommen!
3. Kreditkarte mit Tankrabatt
Der ADAC gibt je nach Kartenmodell 1 bis 3 Prozent Rabatt auf Tankstellenumsätze, die mit seinen Kreditkarten bezahlt werden. Der Rabatt gilt nicht nur für die Tankfüllung, sondern auch für weitere Einkäufe.
Sollten Sie Inhaber der Gold Card sein, zahlen Sie zwar erst einmal den Auslandszuschlag von 1,75 Prozent, bekommen durch den Rabatt jedoch 3 Prozent erstattet. Mit dem Einsatz von ADAC-Kreditkarten können Sie Ihre Kraftstoffkosten auch trotz Fremdwährung optimieren.
Ich selbst habe die ADAC Prepaid Card. Das ist die Günstigste aus dem Kartenportfolio, da sie keine Versicherungsleistungen enthält, bietet aber immerhin noch 1 Prozent Rabatt auf Tankstellenumsätze. Dass das funktioniert, sehen sie hier:
Allgemeine Tipps zum günstigen Tanken in den USA
Tanken Sie möglichst dort, wo mehrere Tankstellen an einem Ort sind. Konkurrenz belebt das Geschäft und bietet dem Verbraucher faire Preise. Die teuersten Tankfüllungen hatte ich stets an Autobahnabfahrten, an denen Schilder wie „No service next 65 miles“ zu lesen waren.
Sollten Sie einen Mietwagen haben, der Benzin nimmt – das sind schätzungsweise 99 Prozent aller Mietwagen –, tanken Sie stets den günstigsten Kraftstoff. Das sind 85 Oktan und heißt meist „regular“. Zwar heißt es, dass man mit dem teureren weiter kommt, trotzdem macht das kaum jemand.
Preisunterschiede zwischen Tag und Nacht konnte ich nicht feststellen, da ich auf meiner Reise selten zwei Mal an ein und derselben Tankstelle vorbeikam. In Städten (vermutlich aufgrund der Konkurrenzsituation) kam mir das Tanken wesentlich günstiger vor als auf dem Land.
>> Super Artikel und echt klasse Tipps zum günstigen Tanken in den Staaten. Wieder einmal zeigen sich die Vorteile, wenn man als Urlauber, Vielreisender, Auswanderer, Aupair oder sonstiges eine DKB-VISA-Karte hat und damit clever die Gebühren für Auslandsnutzung einsparen kann.
>> 5 Sterne für den prima Artikel und die passenden Bilder.
Vielen Dank für das Abgeben der 5 Sterne beim Bewertungstool dieses Artikels. Das ist eine großartige Anerkennung!
Heute ist übrigens die Seite zur DKB Visa Card fertig geworden, die 11 der nützlichsten Funktionen vorstellt: https://www.deutscheskonto.org/de/dkb/visa-card/
Das Tanken mit Europäischen Kreditkarten an Tankautomaten in den USA funktioniert nicht, weil dort zur Verifizierung der ZIP Code (Postleitzahl der Wohnadresse) abgefragt wird und das funktioniert nur für amerikanische ZIP Codes. An mit Personal besetzten Tankstellen (meist wo auch eine Werkstätte dabei ist) kann man aber auch die Kreditkarte hinterlegen und voll (nicht auf Festbetrag) tanken.
GANZ WICHTIG! Bevor man einen Leihwagen zurück gibt, diesen voll tanken. Die Leihwagenfirmen verlangen durch die Bank horrende Preise (bis zum 4 fachen Straßenpreis) wenn sie selbst auffüllen.
… das heißt, eine zufällig ausgewählte 5-stellige Nummer schaltet den Tankautomaten nicht frei … es wird tatsächlich eine Überprüfung vorgenommen?
Was die Betankung von Mietfahrzeugen angeht, kommt es stets an, was vereinbart wurde. Seit dem ich bei Hertz in England mal sehr teuer auf die Nase gefallen bin, vereinbare ich soweit möglich, dass ich das Fahrzeug ungetankt abgeben kann. Das hat in den USA bisher wunderbar (ohne Nachberechnung) funktioniert.
Vielen Dank für Ihr Engagement hier!
Ja das wird überprüft, bin gerade am Wochenende aus den USA zurück und mein US Kollege hatte sich mal vertippt.
Bei der Anmietung einen vollen Tank kauen, das geht natürlich, kostet aber auch mehr als an einer freien Tankstelle.
Bei einem Cadillac Escalade wurden mal USD 96,17 verlangt. Bei den den 26,4 Gallonen die da rein gehen kommen 3,64 USD/Gallone raus.
Siehe: http://www.symi.at/files/hertz.jpg
Ich hatte das 2015 auch mal in den USA beim Tanken. Ich war mit Freunden unterwegs und keine unserer Kreditkarten wurde genommen. Wir haben alle möglichen ZIP Codes ausprobiert, die PLZ aus Deutschland, unseren Aufenthaltsort, den Ort der Tankstelle, 00000 oder 12345, hat alles nicht funktioniert. Haben dann drinnen bezahlt.
Einmal sind wir fast stecken geblieben, weil der Tank nach einem langen Tag zur Neige ging und wir feststellten, dass in unserer Gegend um 22h keine Tankstelle mehr besetzt war. Wir sind dann mit 5% Füllung verschiedene Tankstellen abgefahren, bis letztendlich doch eine auftauchte, die keinen ZIP Code abfragte.
Es gibt also tatsächlich welche ohne ZIP Code, aber man sollte sich nicht drauf verlassen.