Passives Einkommen mit Coca Cola
Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an der Umfrage „Vermögensaufbau“. Eine detaillierte Auswertung erfolgt demnächst in unserer Sonntagsmail. Heute der erste Gastbeitrag von Markos Wunram, der den lesenswerten Blog www.finanzielle-freiheit-dividende-blog.de produziert.
Markos hat in den letzten 6 Jahren über 42.000 Euro an Dividendenzahlungen erhalten. Von Coca Cola erhält er quartalsweise Zahlungen.
Bei diesen Zahlungen handelt es sich um Passives Einkommen, weil sie nicht durch Arbeit von Markos, sondern dem Geschick von rund 123.000 Mitarbeitern der Coca Cola Company weltweit entstanden sind. Markos hat lediglich ein paar Firmenanteile (Aktien) gekauft und ist seitdem gewinnberechtigt.
Im Gegensatz zu deutschen Aktiengesellschaften schütten viele US-amerikanische viermal pro Jahr die Gewinnbeteiligungen an ihre Aktionäre aus. Wie man sich damit einen schönen Cashflow für das passive Einkommen aufbauen kann, werden wir später im Mitgliederbereich sehen. Nun erstmal der Gastbeitrag über die Coca Cola Aktie als Beispiel für die Strategie.
Langfristig Vermögen mit „The Coca Cola Company“ aufbauen!
von Markos Wunram
The Coca Cola Company aus den USA ist einer der weltweit größten Softdrink-Produzenten. 1892 wurde The Coca Cola Company in den USA gegründet. Firmensitz ist Atlanta in den USA. Bereits 1886 wurde Coca-Cola von John Stith Pemberton erfunden. Kurz vor seinem Tod verkaufte John Stith Pemberton die Rechte an Asa Griggs Candler, einem Apothekengroßhändler, der 1892 The Coca Cola Company gründete.
Mittlerweile besitzt das Unternehmen die Rechte an weltweit rund 500 Marken und verkauft in über 200 Ländern seine Getränke. Die 17 Getränkemarken von Coca Cola erzielen jeweils 1 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz. Bereits 1929 wurde Coca Cola das erste Mal in Deutschland in der Stadt Essen abgefüllt.
Im Ranking der 25 wertvollsten Marken nach ihrem Marktwert im Jahr 2015 (in Milliarden US-Dollar) belegt die Marke Coca Cola den 8. Platz mit einem Markenwert von 83,84 Milliarden US-Dollar.
Die meisten von uns trinken Coca Cola Produkte. Wussten Sie, dass zum Produktsortiment außer Coca Cola auch u.a. Powerade, Bonaqa und Apollinaris gehören? Coca Cola hat im laufe der Jahre sein Produktsortiment erweitert und somit auch die Einnahmen kontinuierlich erhöht. Somit konnte Coca Cola auch in den letzten Jahren seine Dividende jedes Jahr erhöhen. Mittlerweile ist es das 54. Mal in Folge.
Auch wenn die aktuelle Dividenden Rendite bei ca. 3% pro Jahr liegt, lohnt es sich die Dividendenhistorie der Coca Cola Aktie genauer anzuschauen.
Ich habe den Zeitraum vom 2006 bis 2011 gewählt. Coca Cola hat in 2006 eine Quartalsdividende von 0,31$ gezahlt und über die Jahre die Dividendenzahlung pro Quartal von 0,31$ auf 0,47$ erhöht. Im September 2012 wurde die Quartalsdividendenzahlung halbiert (0,51$ pro Quartal auf 0,255$ pro Quartal), bedingt durch den 2:1 Aktiensplit, den Coca Cola durchgeführt hat.
Für einen Value Investor sollte man sich auch die Coca Cola Aktien Split History genauer anschauen. Die Aktiensplits von Coca Cola und die kontinuierlichen Dividendenerhöhungen lassen einen Value Investor beruhigt schlafen.
Was wäre für Sie aus einem Einmalinvestment von 100 Coca Cola Aktien im Jahre 1965 für eine Investitionssumme von 7.450$ (74,50$ pro Aktie) bis zum 13. August 2012 geworden?
Statt 100 Coca Cola Aktien hätte Sie jetzt durch die vergangen 9 Aktiensplits ganze 76.800 Coca Cola Aktien in ihrem Depot mit einem Wert von 3.018.240 Millionen US-Dollar. (Stand 13.08.2012) Die 76.800 Coca Cola Aktien hätten heute (Stand 04.05.2016) einen Wert von 3.443.712 Millionen US-Dollar bei einem Coca Cola Aktienkurs von 44,84$.
Bei einem Aktienbestand von 76.800 Coca Cola Aktien und einer Quartalsdividende von aktuell 0,35$ je Coca Cola Aktie würden Sie Quartal für Quartal 26.880$ Brutto Dividendeneinnahmen erhalten und 107.620$ Brutto pro Jahr an Dividendeneinnahmen.
Warren Buffett – Leidenschaftlicher Cola-Trinker
Im Jahre 1988 kaufte Warren Buffett seine ersten Coca Cola Aktien für seine Holding Berkshire Hathaway’s. Auch heute noch denkt Warren Buffett nicht über eine Reduzierung des Coca Cola Bestandes nach, oder sich gar gänzlich davon zu trennen. Dies hat u.a. folgenden Grund:
Wussten Sie, dass Warren Buffett durch sein Coca Cola Aktienpaket mit einem Anteil von 14,1% von seinem Portfolio aktuell eine Dividendenrendite von ca. 39% p.a. erhält? (Summe der erhaltenen Dividenden Einnahmen prozentual zum Original Investment)
Dies scheint eigentlich unmöglich zu sein, wenn man die Coca Cola Aktie heute mit einer Dividendenrendite von ca. 3,0% p.a. kauft. Allerdings sprechen die Dividendensteigerungen seit 53 Jahren für sich. Warren Buffett hat dies bereits früh für sich erkannt.
Langfristchart 40 Jahre von Coca Cola
Im 40 Jahre Langfristchart von Coca Cola sieht man deutlich die Performance der Coca Cola Aktie. Von 1976 bis 2016 eine unglaubliche Performance von +19.500% .
Warren Buffett ist im Jahre 1988 noch rechtzeitig bei einem Aktienkurs von unter 2$ eingestiegen. Da ich Ihnen im oberen Beispiel gezeigt habe, was in der Vergangenheit mit Coca Cola renditemäßig möglich war und Warren Buffett nicht daran denkt auch in Zukunft seine Coca Cola Aktienposition zu verkaufen, liegt es an Ihnen, ob Sie sich für ein Direktinvestment in Coca Cola entscheiden, oder nicht.
Der Gastartikel für DeutschesKonto.ORG war ein Auszug aus meinem ebook Vermögensausbau mit Konsumaktien. Hier finden Sie weitere zum Thema passende Analysen von wertvollen und soliden Dividendenzahlern aus der Konsumbranche. Weitere eBooks: Wohlstand mit Wachstumsaktien und Wie wird man erfolgreich an der Börse.
Über den Autor
Markos Wunram kommt aus Hildesheim. Er ist 37 Jahre alt. Er ist seit über 10 Jahren selbständiger IT-Berater und Buchautor im Bereich Finanzen.
Seinen Weg zur finanziellen Freiheit beschreibt er auf seinem Finanz-Blog Finanzielle Freiheit mit Dividenden. Weiterhin betreibt er noch das Dividenden Nachrichten Portal Dividenden-Nachrichten.de.
Wie und wann ist Dein Wunsch nach finanzieller Freiheit entstanden? Gab es dafür Vorbilder?
Ich habe mir im Jahre 2004 das Buch „Sichere Wege zur Finanziellen Freiheit“ gekauft, weil ich da bereits im Alter von 25 Jahre begonnen habe mich für das Thema Finanzielle Freiheit zu interessieren.
Ich hatte nach der Ausbildung zum Bürokaufmann und 10 Monate Wehrpflicht meine ersten ca. 4 Jahre im IT-Job gearbeitet und stellte für mich fest, dass es doch nicht der richtige Weg im Leben sein kann, als Angestellter 30-40 Jahre für jemanden anderes zu arbeiten und so kamen mir die 2 Wörter „Finanzielle Freiheit“ in den Sinn und ich recherchierte etwas im Internet und kaufte mir das oben genannte Buch.
Fragen zu Thema und Person beantwortet Markos Wunram gerne via Kommentarfeld
Ergänzende Artikel
- Gregor kauft regelmäßig Dividenden-Aktien
- Passives Einkommen durch Kapitalerträge (steuerlich bevorzugt)
- Depot-Übertrag zur Comdirect (Ablauf und Tipps)
Mein Vater hat 1965 einen Bauplatz gekauft 500qm für 1000DM/500€ nur zur relation wieviel Geld 7450 US Dollar zur der Zeit waren. Und dann muss man noch den damaligen Dollarkurs und die warscheinlich horrenden Bank Gebühren für den Aktienkauf :-)) Wenn meine Eltern damals 15-20 Bauplätze gekauft hätten wäre ich bestimmt auch Millionär.
Völlig richtig. Die 7.450 $ von 1965 wären (Inflation) heute über 57.000 $ wert, also nicht gerade Kleingeld. Zudem sind die Angaben zum Gesamtwert wohl versehentlich überhöht angegeben, statt „3.443.712 Millionen US-Dollar“ müsste es „3.443.712 US-Dollar“ heißen. Gleiches Problem bei „3.018.240 Millionen“…
und der Gastautor hüllt sich in Schweigen 🙂
An dieser Stelle möchte ich ein Buchempfehlung aussprechen, für alle, die bereits aktiv in Aktien investieren, oder solche, die mit diesem Gedanken spielen:
„Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs“ von Gerd Kommer.
Ich finde die wissenschaftliche Herangehensweise an das Thema „Investieren“ sehr gut.
Das Buch immunisiert gegen unzutreffende Ideen 😉
Zum Artikel noch eine Anmerkung:
Wenn man nicht ausreichend diversifiziert, geht man gerade bei Aktien ein hohes Risiko ein.
Es macht ggf. Sinn, maximal so viele dividendenausschüttende Aktien im Depot zu halten, bis in etwa der Freibetrag (bei Singles derzeit 801€ p.a.) erreicht ist. Was darüber hinausgeht, wird nämlich pauschal mit derzeit 25% Kapitalertragssteuer belastet.
Zum Vermögensaufbau ist es besser, in günstige, thesaurierende ETFs anzulegen. Man profitiert dann vom Zinseszinseffekt, der sich besonders bei weitem Anlagehorizont deutlich bemerkbar macht.