1.000 Euro für ein neues Leben
20 Jahre bin ich alt, mein Name ist Lisa Gerhold. Seit Anfang August 2013 arbeite ich im ,Anderen Dienst im Ausland‘ (ADiA) in einem Kinderheim in der Nähe von Nairobi, Kenia.
Bereits während meiner Schulzeit, die ich in dem kleinen Städtchen Tübingen verbracht habe, kam bei mir der Wunsch auf, den mir bisher unbekannten Kontinent Afrika zu entdecken und zu erkunden.
Sozial engagiere ich mich seit Beginn meiner Schulzeit und dies in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, so zum Beispiel als Ski-, Klassenmentorin, Klassensprecherin, Botschafterin für Mitmachen Ehrensache oder als Betreuerin für ein afrikanisches Flüchtlingskind.
Zusammen mit vielen anderen Freiwilligen …
… aus Deutschland, England, Canada, USA und Irland arbeite ich in zwei verschiedenen Kinderheimen. Der Großteil unserer Kinder kommt aus ärmsten Verhältnissen oder direkt aus den Straßen Nairobis.
Immer noch zu viele Kinder treibt es bereits im jungen Alter auf die Straße, weil entweder nicht genügend Geld in der Familie vorhanden ist und sie deswegen abhauen oder weil schon die Mütter auf der Straße leben. Aber auch Aids und andere Krankheiten führen oftmals dazu, dass die Eltern versterben und die Kinder als Weise bei uns im Heim aufgenommen werden.
Kennedy Kamau
Kennedy Kamau ist eines der Kinder, welches schon im frühen Alter auf die Straße gekommen ist. Er war gerade mal drei oder vier Jahre alt, als er sich mit seinem älteren Bruder dazu entschied, um seine Mutter zu entlasten.
Im 4. Lebensjahr verlies er seine Mutter, um sie zu entlasten!
Ungefähr drei Jahre kämpfte er sich durch das harte Leben. Kälte und Hunger trieb auch Kennedy dazu, Drogen und Alkohol zu sich zu nehmen, um alles zu betäuben und den Ernst des Lebens zu vergessen.
Streetfeeding
Heute noch machen wir uns regelmäßig früh morgens auf, um diese Straßenkinder und Obdachlosen zu besuchen, ihnen ein Frühstück zu geben und ihnen gut zuzureden. Wir nennen es Streetfeeding und auf diesem Weg hat auch Kennedy mit fünf weiteren Straßenkindern seinen Platz im Heim gefunden und hat die Gründung des Heims erreicht.
Das war 1997, also mittlerweile vor 17 Jahren. Ein gutes Jahr hat Kennedy gebraucht, um von den Drogen loszukommen und sich auf das Leben im Heim einzustellen. Im Gegensatz zu den fünf anderen hat er es geschafft, einen normalen Weg beizubehalten und seine Schule erfolgreich zu Ende zu bringen.
Dank eines Sponsors konnte er eine Ausbildung beginnen …
Nicht nur, um später selbst für seinen Lebensunterhalt sorgen zu können, sondern um auch den finanziellen Rahmen für eine Familiengründung zu erlangen und mit einem guten Beruf dazu beizutragen, sein Land – das wunderschöne Kenia – weiter mit aufzubauen, begann er eine Ausbildung auf dem College für Tourism & Business Management, Narobi.
Ermöglicht wurde das durch private Spender. Wir nennen sie „Sponsoren“, weil sie sich verpflichten in jedem Studienjahr ein Teil der Unkosten zu übernehmen. Das ist eine wundervolle Sache.
… Sponsor fiel aus …
Leider sind die Sponsoren von Kennedy ausgefallen. Er selbst hat kein Geld, um die Fortführung des Unterrichts zu bezahlen. Die finanziellen Umstände zwingen ihn seine Ausbildung abzubrechen. Damit wären das viele Lernen, der Fleiß und natürlich auch die Erstinvestition vergebens. Er erhält keinen gut bezahlten Job in der Tourismus-Branche, weil er keinen Abschluss vorweisen kann … statt künftig Steuern von seinem Gehalt zu zahlen, ist er auf weitere Unterstützungsmaßnahmen angewiesen.
… muss Kennedy jetzt seine Ausbildung abbrechen?
Das darf im Interesse heutiger und künftiger Beteiligter nicht passieren! Deswegen habe ich, Lisa Gerhold, den Entschluss gefasst, einen privaten Spendenaufruf zu starten. Dazu wird die Plattform für soziales Engagement, Betterplace.org, verwendet, weil hier 100 % der Spenden ankommen. Wie sie funktioniert, erkläre ich weiter unten.
Wir haben knapp, aber realistisch kalkuliert
Mit 1.000 Euro lässt sich die Ausbildung von Kennedy bis zum Berufsabschluss durchfinanzieren. Überlegen Sie mal – mit lediglich 1.000 Euro schaffen wir es gemeinsam, einem jungen Menschen ein neues Leben zu schenken. Er wird sein weiteres Leben mit selbstverdientem Geld bestreiten können und nach all dem, was er selbst erfahren hat, wahrscheinlich anderen dann auf ähnlichem Weg helfen.
Zum Zeitpunkt meines Schreibens dieses Aufrufes sind bereits 112 Euro eingegangen. Lassen Sie uns gemeinsam den Rest aufbringen, um die Welt ein kleines Stück besser zu machen. Ich weiß, die Welt hat so viele Probleme und man kann niemals die Billionen aufbringen, um sie alle zu lösen. Aber genau an dieser Stelle kann man mit einem überschaubaren Beitrag eine Veränderung herbeiführen, die für einen jungen Mann die ganze Welt bedeutet.
Ich danke Ihnen jetzt schon, dass …
… Sie sich Zeit genommen haben, sich mit diesem Schicksal zu beschäftigen. Ich danke Ihnen, wenn Sie das geben, was Sie können, ohne dass Ihr eigenes Leben zu sehr beeinträchtigt wird. Herzlichen Dank aus Kenia.
Bitte lesen Sie meine Anleitung, wie man über betterplace.org eine Spende machen kann, Danke!
So können Sie spenden (dauert wirklich nur 2 Minuten)
Gehen Sie über diesen Link: http://www.betterplace.org/de/projects/16875-ein-college-fur-kennedy-in-kenia, um auf das Spendenprojekt zu kommen.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Video-Anleitung: Spenden in 2 Minuten
Die Abwicklung der Spende ist wirklich sehr einfach. Gregor war so freundlich, seine Spende zu filmen und das Filmchen Ihnen quasi als Anleitung zur Verfügung zu stellen:
Versprechen!
Selbstverständlich werde ich Sie, liebe Unterstützer, auf dieser Seite über den Erfolg unserer gemeinsamen Sache informieren. Das gehört zu meinem Verständnis von Ehrlichkeit, Fairness, Transparenz und Dankbarkeit dazu.
Fragen zum Engagement sind ebenfalls willkommen!
Lisa Gerhold
aus Tübingen (bis August 2014 noch in Kenia)
P.S.: Hier nochmal der Link zur Spendenmöglichkeit: http://www.betterplace.org/de/projects/16875-ein-college-fur-kennedy-in-kenia.
Bildmaterial von oben nach unten: Michael Gerhold, Thomas Zerbst, Lisa Gerhold
habe eben was gespendet. Ich wünsche Euch viel Erfolg.
Hallo Thomas,
vielen, vielen Dank für deine spontane Spende (hatte ja eben erst auf Facebook um Unterstützung gebeten).
Herzliche Grüße, Gregor