Rücklagenkonto erfüllt seinen Zweck
Sie – genauso wie wir – haben an Tag 12 das Rücklagen- und BiST-Konto eingerichtet. Seitdem gehen monatliche Überweisungen (Tag 13) sowie prozentuale Überweisungen von zusätzlichen Einnahmen (Tag 16) darauf ein.
Das BiST-Konto steht für Bildung, Spaß und Träume. Auf dieses Konto kommen wir im weiteren Verlauf noch intensiver zu sprechen.
Das Rücklagenkonto ist dafür da, dass „unvorhersehbare“ Ausgaben (Sie wissen ja bereits, dass unvorhersehbar doch vorhersehbar ist, weil technische Geräte nun mal kaputtgehen und repariert oder ersetzt werden müssen – nur der Zeitpunkt steht im Voraus nicht fest) mit Leichtigkeit bezahlt werden können. Und zwar ohne unsere Goldene Gans anzutasten.
Sie wissen ebenso, dass es ein häufiger Fehler ist, diesen Fakt zu ignorieren. Das passiert regelmäßig bei Leuten, die alleine ohne ein professionelles Programm den Vermögensaufbau starten. Sie hingegen sind hervorragend vorbereitet und in der finanziellen sowie mentalen Lage, solche kleinen „Geschenke“ des Lebens zu meistern.
Sie beauftragen den Reparaturdienst oder bestellen Ersatz. Anschließend loggen Sie sich in Ihr Rücklagenkonto ein und zahlen sich den Betrag auf Ihr Girokonto aus.
Bei unserem Musterkonto sieht das so aus:
Schadensfall tritt ein und beschert uns diese Rechnung:
Praxistipp
Im Steuerrecht gibt es ständig Änderungen und in den letzten Jahren wurde zur Förderung der Steuerehrlichkeit ein Passus geschaffen, gemäß dem man „haushaltsnahe Dienstleistungen“ absetzen kann.
Einige Handwerkerfirmen schreiben so einen Hinweis sogar auf ihre Rechnung. Ob man eine Rechnung absetzen kann oder nicht, hängt nicht vom Rechnungshinweis ab, sondern von der erbrachten Dienstleistung. Es gilt, dass Arbeitszeit abgesetzt werden kann, die Materialkosten aber nicht.
Einige Rechnungen, insbesondere die klassischen wie für Reparaturen an der Immobilie und Haushaltshilfe/Putzhilfe, finden glasklar Anerkennung beim Finanzamt. Es gibt auch welche, die in die sogenannte „Grauzone“ rutschen.
Die Rechtsnorm ist der Paragraf 35a des Einkommensteuergesetzes (EStG). Achtung: Das kann sich immer mal wieder ändern, wie schon so oft im Steuerrecht.
Unsere Devise ist: Die Grauzone wird grundsätzlich mit reingenommen. Das Finanzamt sucht sich schon aus, was anerkannt wird oder nicht. Zudem muss eine Ablehnung begründet werden, eine Anerkennung nicht. Sie verstehen, was mehr Arbeit macht und was ggf. schon aus wirtschaftlichen Gründen durchgeht. 🙂
Weiterer Tipp: Falls Sie nicht sowieso schon einen Ordner für diese Zwecke angelegt haben, dann bestellen Sie sich bitte heute einen schönen Leitz-Ordner und Trennblätter. Diese beschriften Sie dann mit „Steuer 2019“ und so weiter.
Im Laufe des Jahres kommen dort alle Belege rein, die Sie bzw. Ihr Steuerberater später zum Erstellen der Einkommenssteuererklärung benötigen.
Warum sollten Sie das tun?
Weil es ein sehr gutes Geschäft ist! Die Ausgaben für Ordner und Einlageblätter sind nichts im Verhältnis zur
- zeitlichen Ersparnis
Sie müssen nicht mehr (lange) suchen! - finanziellen Ersparnis
Sie zahlen weniger Steuer bzw. bekommen eine größere Erstattung, weil keine Belege mehr verloren gehen bzw. dann doch nicht gefunden werden oder Sie gar nicht daran denken!
Mit dieser kleinen Investition haben Sie Ihrem Unterbewusstsein schon den kleinen Samen der automatischen Erkennung von Steuererleichterungen eingepflanzt.
Warum ist das heute wichtig?
Setzen Sie heute schon Dinge um, auch wenn Ihnen diese „klein“ vorkommen. Umso leichter wird es Ihnen fallen, wenn Sie Dank des Vermögensaufbaus wesentlich mehr steuerliche Berührungspunkte haben.
Ihre Bestellliste:
- schöner, aber günstiger Leitz-Ordner oder große Auswahl an schönen Ordnern
- passende Trennblätter von Herlitz oder große Auswahl an Trennblättern
Bitte geben Sie mir über die Kommentarfunktion Feedback, wie Sie diese Idee umgesetzt haben. Danke!
Die ersten drei, die mir ein Foto ihres eingerichteten Ordners zusenden (zur Verwendung in unserem Programm/Spezial-Portal), die erhalten eine besondere Überraschung!
Auszahlung vom Rücklagenkonto:
Ich wünsche Ihnen natürlich, dass Sie nicht so schnell einen oder mehrere Schadensfälle haben.
Wenn welche kommen – und Sie können sicher sein, dass welche kommen (jemand aus unserem Familienkreis hat seine Ausbildung bei einem namhaften Haushaltsgerätehersteller gemacht und gelernt, wann welche Maschine regulär kaputtgehen soll!), dann sind Sie bestens vorbereitet.
Sie fallen nicht beim Vermögensaufbau zurück (wie unvorbereitete Leute), sondern erledigen den Umstand und konzentrieren sich wieder auf Ihr „Aufsteiger-Training“.
Wie immer können Sie diese Seite kommentieren … Die nächste reguläre E-Mail im Programm erhalten Sie am Mittwoch gegen 8 Uhr.
Kleine Bitte
Falls noch nicht geschehen, beachten Sie bitte das „PS“ in der E-Mail zum heutigen Tag. Das wäre großartig, wenn wir auch an diesem Punkt gemeinsam wachsen. Herzlichen Dank!
Die Idee mit dem Ordner für alle Unterlagen, die für die Steuer benötigt werden, ist wirklich super. Ich habe mir bereits angewöhnt, zu Beginn des Jahres, wenn alle relevanten Rechnungen ins Haus flattern, diese sofort abzuheften. Das erspart das aufwendige Gesuche am Ende des Jahres. Ausserdem habe ich mir ein Deckblatt gebastelt, auf dem alle benötigten Unterlagen aufgeführt sind, die jährlich benötigt werden. Auf dem Deckblatt kann ich dann einen Haken neben die Unterlage setzen, die ich bereits abgeheftet habe. Das erspart das zusätzliche Durchsuchen des Ordners.
Noch eine Frage bezüglich des Rücklagenkontos:
Was ist die beste Lösung, wenn eine Reparatur teurer ausfällt als die Rücklage ist? Ist mir gerade als Summe von mehreren unvorhergesehenen Reparaturfällen passiert. Ich konnte die Situation meistern, allerdings wirft einen das doch ganz schön zurück.
Gruß an alle
Stefan
Danke für das ausführliche Feedback und die Anregungen für uns alle.
Zur Frage: Kreativ sein 🙂 Immerhin haben wir am Tag Tag 19 eine Notfall-Kreditlinie installiert!
Ich habe für das Programm einen Ordner angelegt, in dem die Unterlagen der einzelnen Banken zusammengefasst sind.
Zudem sammle ich die jährliche SCHUFA Auskunft, um meinen Score im Blick zu haben.
Die Steuerunterlagen werden in diesem Ordner für das vergangene und aktuelle Jahr gehalten. Sobald der Steuerbescheid für das vergangene Jahr eingetroffen ist, werden die gesamten Steuerunterlagen in einen Archiv-Ordner umgelagert.
Damit habe ich immer die aktuellen Dokumente griffbereit.
Hallo Jonas,
großartig gemacht! Herzlichen Dank für dein per Mail zugesandtes Foto. Eine tolle Inspiration für alle Teilnehmer:
Die Überraschung für dich ist bald auf dem Weg! Ich liebe es wenn Aufsteiger mitmachen und umsetzen. Danke!
Mach ich schon seit vielen, vielen Jahren so, daß ich alle für die Steuer relevanten Belege des laufenden Jahres in einem extra Ordner sammle und hier auch gleich unter Werbungskosten/Vorsorgeaufwendungen/Anlage KAP/ haushaltsnahe Dienstleistungen/ außergewöhnliche Aufwendungen etc. einordne, sämtliche Versicherungsbeiträge kopiere und einordne usw. Für die jährliche Steuer habe ich einen Laufzettel auf dem alle in Frage kommenden Punkte aufgeführt sind, so dass ich dann nur noch die entsprechenden Zahlen zusammentragen muß. Dies ist in maximal 2 Stunden erledigt und schwupps ab zum Steuerberater…
Guten Morgen zusammen…
Nachdem ich mir mühselig alle Unterlagen für die Steuer der vergangengen Jahre zusammen gesucht habe, mache ich das seit diesem Jahr genau so…
Extra Ordner für Gehaltsabrechnungen, Kontoauszüge sowie Rechnungen und Belege, sowie einen extra Ordner für Kapitalanlagen, also alle Aktien Käufe, Verkäufe, sowie die Steuerabrechnungen der Comdirect
Letzdendlich kann der StB dann entscheuden, was absetzbar ist und was nicht
LG und ein schönes Wochenende
Axel
Super!
Vielleicht bis auf den letzten Punkt. Mein Steuerberater wollte mir anfangs zu viel aussortieren. Ich bestand darauf es drin zu lassen. Das bescherte mir zwar 2 Jahre später eine intensive Prüfung der Finanzbehörde, aber interessanter Weise sind 98 % der kritischen Belege drin geblieben. Die Kosten und der Aufwand der Prüfung haben sich rückblickend gerechnet.
Steuerberater entscheiden sich viel zu oft einen Beleg lieber nicht mit rein zunehmen. Das fällt einem kaum auf, weil sie stets nach den Standardbelegen fragen, an die man vielleicht nicht gedacht hat.
Meine Erfahrung bezieht sich natürlich auf unternehmerische Steuererklärungen. Robert Kiyosaki sagt ja, das die Steuergesetzgebung für Unternehmer viel vorteilhafter ist als für Angestellte.
Das stimmt wohl…
Genau genommen war der letzte Punkt nichts ganz richtig ausformuliert… (Das galt für die vergangenen Jahre)
Ich habe mich zu einen Steuercoaching Kurs angemeldet. Dort erhoffe ich zu lernen, wie ich (bereits als Angestellter) Steuern in Kapital zum Vermögensaufbau umwandeln kann, in bestimmte Steuerfallen nicht hereinfalle und vor allem mit dem StB auf Augenhöhe kommunizieren kann.
Lange habe ich nach einem Einstieg bzw. Weg gesucht, meine finanzielle Bildung zu verbessern. Ich habe 1000 Ideen (unter anderem auch Dank Dir, lieber Gregor (Richard 🙂 )
All diese Ideen müssen geordnet, sortiert und vor allem begonnen werden.
Dies ist mein nächster Schritt auf meinem Weg zur finanzeillen Freiheit
Bravo!!