DKB und PayCenter im Vergleich
Nach dem Lesen unseres „Smarte-Bankkunden-Guides“ fragte uns ein Leser nach einem Vergleich zwischen dem Girokonto der DKB und dem Onlinekonto von PayCenter.
Zuerst erschien uns so ein Vergleich abwegig, weil beide Anbieter ein völlig anderes Zielpublikum bedienen und für die meisten unserer smarten Leser eine Kontoeröffnung bei PayCenter aufgrund der Konditionen nicht infrage kommen wird.
DKB und Onlinekonto von PayCenter im Vergleich!
Schließlich haben wir die Herausforderung angenommen und einen Vergleich zweier Girokonten zusammengestellt, so wie es ihn noch nie gab … und es sieht so aus, dass beide Anbieter Vor- wie Nachteile im direkten Vergleich haben.
Wem die Seite genutzt hat, den bitten wir um ein kurzes Feedback über die Kommentarfunktion am Ende der Seite. Vielen Dank!
DKB |
Onlinekonto von PayCenter |
|
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1. Die Kontoeröffnung | ||
Garantie auf Kontoeröffnung? | nein abhängig vom Ergebnis der Bonitätsprüfung |
quasi ja es findet keine Bonitätsprüfung statt (schufafrei) |
Kontoeröffnung aus dem Ausland? | eingeschränkt neben Deutschland kann das Konto bei Wohnsitz in Österreich und der Schweiz eröffnet werden |
quasi ja es gibt keine Wohnsitzbeschränkung, bis zur Einführung des VideoIdent-Verfahrens muss man allerdings die Legitimation über die Deutsche Post machen. |
Dauer bis zur Mitteilung der Kontonummer? | circa 1 Woche man erhält diese per Briefpost, Kontoeröffnung erfolgt erst nach Bonitätsprüfung und Legitimation |
2 Minuten Kontoeröffnung erfolgt sofort online und man bekommt die Kontonummer sofort angezeigt, Legitimation erfolgt nach Kontoeröffnung |
Geschäftskonto möglich? | nein Kontoeröffnung erfolgt immer auf eine natürliche Person, eine geschäftliche Nutzung des Kontos ist untersagt |
ja Konto darf geschäftlich genutzt werden (ideal für Selbstständige), Kontoeröffnung auch für GmbH, Limited etc. möglich, wenn im deutschen Handelsregister eingetragen |
2. Die Konditionen | ||
Kontoeröffnungsgebühr | kostenlos | 39,00 € einmalig Firmenkonto 99,00 € |
Kontoführungsgebühr | kostenlos inklusive aller Buchungen |
9,90 € pro Monat es gibt zusätzliche Gebühren für Überweisungen, Zahlungseingänge, Daueraufträge etc. |
Karten zum Konto | 1 × Girocard 1 × Visa Card beide kostenlos |
1 × MasterCard kostenlos, individuelles Kartendesign für 19 € möglich |
Bargeld abheben | alle Automaten keine Gebühren seitens der DKB |
alle Automaten 1 × pro Monat kostenlos, dann 5,95 € |
Online-Banking | ja Online-Banking, Banking-App, HBCI |
ja Online-Banking, Banking-App, HBCI |
3. Die Besonderheiten | ||
Kundenservice | E-Mail, Telefon telefonische Erreichbarkeit Mo–So 0–24 Uhr |
E-Mail, Telefon telefonische Erreichbarkeit Mo–Fr 7:30–18:30 Uhr, Sa 10–14 Uhr |
Kreditlinien | bis zu 15.000 € bonitätsabhängig, Gehaltseingang förderlich, weitere Kredite möglich |
nicht möglich |
Verfügungsrahmen der Visa- bzw. MasterCard | theoretisch unbegrenzt Kreditlinie + Einzahlung auf dem Visa-Konto |
gesamtes Kontoguthaben = maximal 15.000 € |
Umwandlung in ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) | möglich Kreditlimit und Visa Card entfallen |
möglich ohne Leistungseinschränkung |
Maximaler Kontostand | unbegrenzt | 15.000 € |
Sprache | Deutsch | Deutsch / Englisch Kundenservice ist bereits komplett zweisprachig, Online-Banking wird noch angepasst |
Gibt es noch weitere Details, die Sie gerne verglichen haben möchten? Bitte nutzen Sie das Kommentarfeld am Ende der Seite für Anregungen und Fragen. | ||
Kontoeröffnung starten | (weitere Infos lesen) |
(weitere Infos lesen) |
Zwei Konten, die kaum unterschiedlicher sein könnten!
Für wen kommt welches Konto in Frage?
1. DKB
Wegen der Konditionen tendieren die meisten (ausgenommen Leute, die ein Geschäftskonto eröffnen wollen) zur DKB. Das ist verständlich, schließlich handelt es sich bei der DKB um ein kostenloses Girokonto bei einer der besten deutschen Direktbanken.
Der gute Ruf der DKB hat sich bereits weit außerhalb Deutschlands rumgesprochen, so dass wir immer wieder Anfragen bekommen, ob nicht doch irgendwie eine Kontoeröffnung aus dem Ausland bei der DKB möglich wäre.
Voraussetzungen für die Kontoeröffnung
- Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz
(teilw. gelten für Auslandsdeutsche andere Regeln) - gute Bonität und regelmäßiges Einkommen
(siehe auch: DKB Kontoeröffnung nicht versauen) - Deutschsprachigkeit
Aus Sicht des Marktes sind DKB und Onlinekonto eine spannende Ergänzung
2. Onlinekonto von PayCenter
Hier sieht es beinahe genau umgekehrt aus. Wer nicht zur DKB passt, der passt offensichtlich ziemlich gut zum Onlinekonto von PayCenter, denn PayCenter eröffnet Girokonten:
- für Leute aus dem Ausland,
- ohne Bonitätsprüfung und ohne Einkommensnachweis,
- für Leute, die kein Deutsch, aber Englisch sprechen können,
- für Leute, die das Konto als Geschäftskonto betreiben wollen.
Voraussetzungen für die Kontoeröffnung
- Deutsch oder Englisch sprechen
- Bereitschaft, die Kontoeröffnungsgebühr sowie die monatlichen Kontoführungsgebühren zu zahlen und
- innerhalb der nächsten Monate die Legitimierung bei der Deutschen Post zu machen
(bis das VideoIdent eingeführt wird – bis zur Legitimation kann man nur Geld auf das Konto einzahlen, aber nicht auszahlen)
Fragen zu den Konten, deren Eröffnung und Nutzung?
Mitglieder unserer Redaktion nutzen beide Konten und helfen gerne neuen Interessenten bei der Eröffnung, den ersten Schritten und bei der optimalen Nutzung der Girokonten. Fragen dazu bitte via Kommentarfeld stellen.
Ergänzende Artikel dazu:
- DKB Dispo – sofort bis zu 1.000 Euro
- PayCenter einrichten Schritt für Schritt
- Online-Kredit von Smava > Der beste Weg, einen Kredit zu bekommen
- Konto ohne Schufa > Vergleich
Mit den folgenden Video habe ich unsere Zuschauer vom Youtube-Kanal über den neuen Artikel informiert:
Eine Frage:
Bisher habe ich nur für meinen privaten Gebrauch einige Bankkonten.
Nun habe ich demnächst diverse gewerbliche Dinge vor, mit denen ich mir Geld verdienen werde.
Nun wäre es natürlich sinnvoll, diese geschäftlichen Dinge auf einem eigenen Konto zu händeln, damit es kein Durcheinander mit meinen privaten Sachen gibt.
Vorerst möchte ich noch keine eigene Firma (GmbH, UG, und Co.) gründen, auch wenn das für die Zukunft durchaus optional wäre.
Im Moment werde ich mal lediglich nur ein Gewerbe beim Finanzamt anmelden.
Nun bin ich auf der Suche nach einem passenden „Geschäftskonto“ sozusagen welcher insbesondere für Geschäftliches gedacht ist.
Es sollte nach Möglichkeit billig bis kostenlos sein, da ich insbesondere am Anfang nur wenig Gewinn machen werde und es sehr schade wäre, wenn der durch sinnlose Kontogebühren gleich wieder draufginge.
Könntet ihr mir also ein gutes Geschäftskonto und Anbieter für den Anfang empfehlen?
Der günstig ist und gewerbliche Nutzung des Kontos nicht ausschließt?
Vielen Dank schon einmal im Voraus
Wie oben im Vergleich dargestellt ist bei der DKB keine gewerbliche Nutzung erlaubt. Beim Onlinekonto ja. Man könnte dieses später sogar auf den Namen einer künftigen UG oder GmbH ändern ohne die Kontonummer wechseln zu müssen.
Bis auf wenige Ausnahmen – wo es dann wieder andere Haken gibt – sind „kostenlose“ Geschäftskonten unüblich. Auf diesem Spezial-Portal kümmern wir uns auch nicht um alle Banken in Deutschland, das wären weit über 1.000, sondern nur um einige wenige aus unser subjektiven Sicht wirklich Spannenden.
Ich habe mich übrigens jetzt nicht nur auf DKB und Paycenter nur bezogen, sondern ich meinte das schon ziemlich allgemein. 🙂
Im DKB / PayCenter-Vergleich steht, dass bei der DKB keine Geschäftskonten möglich seien. Dazu möchte ich feststellen: Seit einem guten Jahr habe ich (als Arzt) ein Geschäftskonto bei der DKB und bin sehr zufrieden damit. Es gibt dort meines Wissens sogar eine eigene Abteilung DKB-Business.
Ja, das stimmt! Wir haben dazu sogar einen separaten Artikel: DKB Business. Gilt aber nur für sieben ausgewählte Berufsgruppen: Notare, Rechtsanwälte, Insolvenzverwalter, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Heiler und Apotheker, Immobilienverwalter. Das sind weniger als 99,8 Prozent unserer Leser, deswegen lassen wir das oft unter den Tisch fallen.
Sie haben aber Recht! Eine Arztpraxis hat gute Chance bei der DKB ein Geschäftskonto zu bekommen.
Die DKB ist auch als Geschäfts- bzw. Business- Konto möglich! Jedoch „nur eingeschränkt auf bestimmte – nennen wir es mal- Branchen“! Im Vergleich müsste man sich also auf das DKB-Cash-Konto beziehen oder in der Tabelle auf diese Möglichkeit inklusive Einschränkungen im Punkt: „Geschäftskonto möglich“ hinweisen! 😉
Hallo Gregor,
vielen Dank für Deine viele Mühe die Du Dir immer machst, wenn es um das Thema Smarte Bank Kunden geht. Es ist nicht selbstverständlich, dass Du über dieses Thema so ausführlich informierst.
Ich habe mich auf der DKB Seite https://www.dkb.de/geschaeftskunden/dkb_verwalterplattform/ umgesehen.
Es gibt viele Hausgemeinschaften bei denen einer der Eigentümer die Tätigkeit des Hausverwalters/Immobilienverwalters übernimmt. Ich finde diese Homepage der DKB sehr interessant für die vielen „ehrenamlich“ tätigen Hausverwalter. Damit sind u.a. Girokonten für Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) möglich ohne dass dafür Kontoführungsgebühren anfallen.
Mir scheint, dass die meisten WEG ihre Konten bei den örtlichen Genossenschaftbanken oder bei den örtlichen Kreissparkassen führen und damit völlig unnötig Kontoführungsgebühren zahlen. Dies gilt aber auch für die professionellen Hausverwaltungen. Wir sind ein 8 Parteienhaus mit ehrenamtlichem Verwalter, das gleiche gilt für die Garagenverwaltung. Ich arbeite permanent daran, dass alles auf DKB oder eine andere Bank ohne Kontoführungsgebühr umgestellt wird, aber das heißt dicke Bretter bohren. Hier ist noch sehr viel potential für die DKB und andere Banken ohne Kontoführungsgebühr.
Danke für diesen ausführlichen Hinweis … ich muss mal nachdenken 🙂
Hallo, der grosse Vorteil der DKB ist u.a. die Uebersendung der VISA und Kontokarte innerhalb der EU bei Wohnsitznahme im EU-Ausland (zB. Spanien). dieses ergibt 100 Punkte gegenueber anderen Kontoanbietern.
Gruss aus Spanien von Walter MENTEL
Ein DKB-Konto ist super bei Wohnsitznahme im EU-Ausland, da die VISA und Kontokarte per neutraler Post versendet wird. 100 Punkte gegenueber anderen Kontoanbietern.
Gruss aus dem sonnigen Spanien
D
Noch eine Anmerkung zur DKB:
Ich habe mein Konto in ein P-Konto umwandeln lassen und trotzdem meinen Überziehungsrahmen von 500 € behalten!
Auf telefonische Nachfrage wurde mir das auch bestätigt.
Spannend! Vielen Dank für diese wertvolle Ergänzung. 🙂
Ich habe mich schon vor Jahren für das Paycenter endschieden da mir dieses Institut sehr sympathisch ist, da nicht versucht wird seine Kunden teure Kredite abzuschwätzen, das hat das Paycenter auch gar nicht nötig den die Gebühren sind schließlich nicht die niedrigsten, jedoch bekommt man auch einmal im Monat die Möglichkeit kostenlos Geld abzuheben und das ist extrem Praktisch von daher sind die Konditionen schon okay. Nun wird also kein Geld von Kunden verliehen damit sind alle Kundengelder immer da und nicht nur zu 10 Prozent wie ja immer im Volksmund behauptet wird, gerade aus diesem Grund erschließt sich mir nicht warum beim Paycenter der Maximale Kontostand auf 15.000 Euro begrenzt ist, ich verstehe das einfach nicht, ich sehe dafür absolut keinen Grund, das ist unüblich, will man damit verhindern das Gut-verdienende-Menschen das Onlinekonto als Hauptkonto verwenden, und wenn ja warum?
Jeder, der ein Finanzinstitut gründet bzw. jedes Finanzinstitut selbst, darf entscheiden, wie die Rahmenbedingungen aussehen. Wenn Ihnen die Obergrenze von 15.000 Euro zu wenig ist, dann eröffnen Sie vielleicht ein zweites Konto oder suchen sich einen anderen Anbieter.
Das Zielpublikum, welches PayCenter im Fokus hat, sind keine vermögenden Leute wie man an der sonstigen Ausgestaltung der Rahmenbedingungen sieht. Viele nutzen das Onlinekonto als Pfändungsschutzkonto. Im Gegensatz zu manch anderer Bank sind Leute mit Herausforderungen bei der Bonität hier herzlich willkommen.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass PayCenter einen „Strafzins“ von -0,4 Prozent auf die Kontoguthaben zahlen muss. PayCenter hat nicht wie die DKB die Möglichkeit dieses durch Dispos oder andere Kredite zu kompensieren.
Das mit den 0,4 Prozent Strafzins wusste ich noch gar nicht, danke für diese Information.
Ich finde Paycenter halt auch aus dem Grund gut, weil Paycenter das Konto niemals kündigt, und hier einfach alles reibungslos funktioniert. Ich habe im Januar eine neue Karte bekommen da die alte abgelaufen ist, nun bin ich zurzeit in Österreich jedoch konnte ich die Adresse an die die Karte gesendet werden sollte frei auswählen, und überhaupt lässt sich einfach alles im Onlinebanking unkompliziert einstellen, das ist so einmalig, solche genialen Eigenschaften kenne ich nur bei Paycenter, ich arbeite nach dem Dreikontenprinzip mein Hauptkonto habe ich bei der Postbank wo das Onlinebanking zwar gut ist jedoch bei weitem nicht die vielfallt wie bei Paycenter bietet, dann habe ich noch ein Sparkonto bei der Postbank, und ich habe das Onlinekonto als Spaßkonto auf das Spaßkonto gehen von jedem Geldeingang 20% , nun kommt selbst bei lediglich 20% mit der Zeit schon ordentlich was zusammen, weshalb ich sobald ich die grenze von 15.000 Euro erreiche überlege zu N26 zu wechseln.
Jedoch habe ich davon gelesen das N26 Konten sperrt oder Kündigt, das würde Paycenter nie machen, auch dann nicht wenn der Kunde die Gebühr nicht bezahlt, Paycenter schadet seinen Kunden nicht, und auch das ist es etwas was dieses Institut so besonders, und sympathisch macht.
Super, vielen Dank für diese interessante Erweiterung!
Hallo in die Runde,
seit gut zwei Jahren kein Eintrag mehr… ist die Meinung über das Onlinekonto von Paycenter aus Freising bei München immer noch aktuell? Meine Frage geht in Richtung „wie seriös ist Paycenter“? Gibt es hier einen bereits getesteten anderen Anbieter, der Konten ohne Schufa anbietet und keine Konten sperrt?
PayCenter gab es auch schon Jahre davor und wird es wohl auch in ein paar Jahren noch genauso geben. Ein ganz solider Anbieter. Die Marke fühlt sich vielleicht nicht so sexy an, weil nicht jährlich Millionen in Werbung streckt werden. Man ist lieber unter dem Radar und fokussiert sich darauf ein guter Dienstleister für den Zahlungsverkehr zu sein.